Nationaler Botanischer Garten von Belgien in Meise

Nationaler Botanischer Garten von Belgien

Der Nationale Botanische Garten in Meise ist einer der größten botanischen Gärten Europas. Nur drei km vom Atomium entfernt, zieht die historische Domäne mit 92 Hektar Grünfläche Pflanzenliebhaber aus aller Welt an. Unter den hundertjährigen Bäumen lässt sich herrlich spazieren gehen. Besucher erfahren alles über Bäume aus unterschiedlichen Klimazonen sowie über viele andere der insgesamt 18.000 Pflanzenarten, die sich im Park finden lassen. Nach einer umfangreichen Renovierung ist der Botanische Garten nun wieder geöffnet.

Rund um den großen Begrüßungsplatz am Haupteingang befindet sich nun das neue Empfangsgebäude mit Ticketing, Gartenladen, Sanitäranlagen und dem restaurierten Vlaamse Hoeve, in dem Ausstellungen stattfinden können. Das Besucherzentrum am Eingang ist auch der Ausgangspunkt für vier neue thematische Wanderungen. Neue Wegweiser, Knotenpunkte und Informationstafeln in vier Sprachen führen die Besucher durch das Gelände.

Nahe des Haupteingangs wurden zwei neue Heckengärten angelegt: Der Mittelalterliche Garten ist eine Anspielung auf die Vergangenheit, als Klöster und Schlösser landschaftlich gestaltete und strukturierte Gärten hatten. Im Duft- und Farbgarten wachsen Pflanzen, aus denen Parfüms und Farbstoffe zum Färben von Textilien und Lebensmitteln gewonnen werden.

Der ummauerte Garten hinter der Orangerie wurde in Kulinarischer Garten umbenannt. Hier entdecken Besucher die Pflanzen, die in unseren Regionen gegessen werden, von den Sammlern der Vorgeschichte bis zu den Feinschmeckern des 21.Jahrhunderts. Der Schwerpunkt liegt auch auf den kulinarischen Traditionen Belgiens wie Bier, Pommes frites, Chicorée und Rosenkohl. Darüber hinaus können Schulen, Gruppen und Menschen mit Behinderungen etwas über Gartenarbeit lernen und an Kochworkshops teilnehmen.

Das Schloss Bouchout selbst schließlich beherbergt von nun an eine Dauerausstellung über die reiche Geschichte des Botanischen Gartens, der Domäne und ihrer Bewohner. In den kommenden Monaten wird das Schloss auch seinen französischen Garten zurückerhalten, der im Laufe der Jahrhunderte verschwunden war.

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