Sächsische Augustinermönche legten den Grundstein zur St.-Andreaskirche, die ursprünglich eine Klosterkirche werden sollte, aber 1529 als Pfarrkirche eingeweiht wurde. Die Basis ist spätgotisch, der Überbau barock. Während des Bildersturms, der Französischen Revolution und den beiden Weltkriegen wurde die Kirche mehrmals belagert, beschossen und bombardiert. Vor allem der bemerkenswerte Kirchturm hat darunter gelitten. Zwischen 1970 und 1975 wurde die Kirche gründlich restauriert.
Die St.-Andreaskirche beherbergt zahlreiche Kunstschätze und andere Sehenswürdigkeiten, darunter die Buntglasfenster und einen aus 14 großen Gemälden bestehenden Kreuzweg. Glanzstücke der Kirchenausstattung sind der monumentale Hochaltar aus dem 17. Jahrhundert, der aus der St.-Bernhard-Abtei in Hemiksem stammt, ein kostbarer ?Reliquienschrein der 36 Heiligen?, eine Antwerpener Kanzel aus dem Jahr 1821, ein prunkvolles Epitaph zum Gedächtnis von Maria Stuart und eine Petrusstatue, die als eines der Hauptwerke von Artus Quellin d.Ä. betrachtet wird.