In dem städtischen Museum von Diest erwarten den Besucher zahlreiche archäologische Gegenstände sowie wertvolle Kunstschätze, welche die Geschichte der Stadt und ihrer Einwohner illustrieren. In der gotischen Krypta bietet sich zum Beispiel das Bild einer mittelalterlichen Stadt. Ein Koffer mit den Privilegien, Harnische, Armbrüste und eine alte Bombarde zeugen von der ?Freiheit? der Stadt und ihrer Verteidigung. Ebenfalls Zeugen aus der wohlhabenden und hochkulturellen mittelalterlichen Stadt sind unter anderem der erste Stein der Lakenhalle, die thronende Madonna sowie ein Tafelbild. In der romanischen Hofstadt wird die Geschichte der Bannerherren und ihrer Nachfolger, den Prinzen von Oranien-Nassau, bildlich dargestellt. Die zentrale Figur in diesem Zusammenhang ist Filips-Wilhelm, der älteste Sohn des Wilhelm von Oranien, genannt ?der Schweiger?, der im hohen Chor der Sint Sulpitiuskirche begraben liegt.
Untergebracht ist das Museum in dem historischen Unterbau des geschützten Stadthauses. Typisch für dieses Museum ist die außergewöhnlich stimmungsvolle Atmosphäre, die vor allem von den romanischen Säulen und den gotischen Kreuzgewölben geschaffen wird.
