Brüssel: Die Welt des Sultans

26. Feb 2015 bis 31. Mai 2015

Der Ottomanische Orient in der Kunst der Renaissance

Die Ausstellung zeigt anhand vieler Werke den Einfluss der Ottomanen auf den Westen und die Anziehungskraft des Nahen Ostens auf westliche Künstler wie Bellini, Carpaccio, Dürer, Titian und andere.


Am 29. Mai 1453 eroberten die Ottomanen Konstantinopel. Die Neuigkeit vom Fall der Stadt verbreitete sich schnell über ganz Europa. Dies war der Beginn einer großen Faszination von dieser hochstehenden Kultur. Künstler aus ganz Europa kamen an den Bosporus, der Handel nahm zu und der Wissensaustausch war enorm. Der kulturelle Transfer führte neben einer Beeinflussung des Renaissance-Denkens vor allem zur Entstehung einer Vielzahl von Kunstwerken.
Die Ausstellung ist Teil eines multidisziplinären Projektes, das 500 Jahre gemeinsame Geschichte zwischen der Türkei und Europa beleuchten soll, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Verhandlungen zum Eintritt der Türkei in die EU. Dieses Projekt wurde 2013 vom Centre for Fine Arts initiiert und wird bis 2016 zusammen mit internationalen Partnern realisiert: dem National Museum in Krakau (Polen), dem Istanbul Foundation for Culture and Arts (Türkei), dem Kunsthistorischen Museum in Wien, der Cittadellarte ? Fondazione Pistoletto in Biella (Italien) sowie dem Witte de With, Center for Contemporary Art in Rotterdam (Niederlande).


Mit Hilfe von Ausstellungen, Konferenzen und ?Blind Dates? zwischen jungen Künstlern will das Projekt Aufmerksamkeit wecken für den Stand der kulturellen Interaktionen zwischen Europa und der Türkei zur Zeit der Ottomanen. So soll der kreative Austausch zwischen jungen Künstlern von beiden Seiten angeregt und über die Bedeutung heutiger Verbindungen nachgedacht werden angesichts einer gemeinsamen Zukunft.

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