Zwei alte Meister werden restauriert

15. Jan 2017 bis 31. Dez 2017

Umfangreich restauriert werden ab dem 15. Januar zwei Gemäldeikonen aus dem Rubenshaus und dem Museum Mayer van den Bergh in Antwerpen: Dabei handelt es sich um das Selbstporträt von Peter Paul Rubens und die ?Dulle Griet? von Pieter Brueghel dem Älteren. Beide werden in Brüssel im Königlichen Institut für das Kulturerbe (KIK) mit Hilfe modernster wissenschaftlicher Erkenntnisse aufgearbeitet.

Im Falle der Tollen Grete (Dulle Griet) können sich die Experten auf Ergebnisse von Wissenschaftlern der Universität Gent stützen, die mithilfe von Makrofotografie, Infrarot- und Röntgenaufnahmen die ursprüngliche Farbgebung des Bildes rekonstruiert haben. Bei ihren Untersuchungen haben sie ebenfalls herausgefunden, dass schon Brueghel den heute etablierten Titel für sein Gemälde verwendet hat. Diese Erkenntnis galt zuvor als nicht gesichert.

Das Rubens-Gemälde unterdessen wurde bereits 2014 von Fachleuten der National Gallery in London unter die Lupe genommen. Für die Restaurierung haben die Briten als besondere Herausforderung die Entfernung einer äußerst dichten Firnisschicht ausgemacht.

Voraussichtlich in zwölf Monaten werden die Gemälde anlässlich des Themenjahres ?Barockstadt 2018? in Antwerpen zurückerwartet. Das Themenjahr bildet den Auftakt zu einer umfangreichen Würdigung der flämischen Meister, die von 2018 bis 2020 mit zahlreichen Ausstellungen und anderen Veranstaltungen an vielen Orten in Flandern stattfindet.

Einen umfangreichen Ausblick auf die Themenjahre bietet das PDF auf dieser Webseite. 

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